Bobath Therapie

Die Entwicklung ihres Kindes zeichnet sich durch ein Zusammenwirken sensomotorischer, emotionaler und geistiger Komponenten aus. Ein Kind setzt sich ständig mit der sozialen und gegenständlichen Umwelt auseinander.

Alltägliches wird in der Behandlung nach Bobath aufgegriffen. Während der Behandlung löst die Therapeutin manuell bestimmte Bewegungen bei Ihrem Kind aus, indem sie an sogenannten Schlüsselpunkten Rotationsbewegungen initiiert. Die Muskelspannung Ihres Kindes soll hierdurch möglichst normalisiert werden und koordinierte Bewegungsabläufe sollen gefördert werden.

Die Bobath-Behandlung wird meist in eine natürliche Spielsituation des Kindes eingebettet. Die Anforderungen an das Kind können so spielerisch umgesetzt werden. Therapiert wird auf dem Boden, der schrägen Ebene, dem Schaukelbrett, dem Gymnastikball, im Klettertunnel oder mit ähnlichen kindergerechten Gegenständen und Umgebungen.

Die Bobath Therapie soll primär Kindern helfen, die mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems konfrontiert sind. Darüber hinaus eignet sich die Bobath Therapie für Säuglinge mit sensomotorischen Auffälligkeiten, wie z. B. Lageasymmetrien, und für Kinder mit kognitiven oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen.
Ebenso eignet sich diese Therapieform hervorragend für Kinder und Säuglinge mit leichten Koordinationsstörungen und/oder Entwicklungsverzögerungen.

Durch die Therapie kann z.B. der Bewegungsablauf des Krabbelns angebahnt werden und das entwicklungsverzögerte Kind insoweit gefördert werden, dass es den Anschluss an die normale kindliche Entwicklung findet.